Was ist Kunsttherapie?

Veröffentlicht auf von Angelika Thell

Kunsttherapie ist eine Therapieform in der bildnerische oder darstellende Medien in die therapeutische Beziehung integriert werden.
Durch die Arbeit an einem konkreten Objekt wird konkretes Handeln möglich, Ressourcen werden entdeckt, Problematiken anschaulich und somit veränderbar.
Gefühle, Erfahrungen und Wünsche können direkt und spontan im Medium ausgedrückt werden - Sprachbarrieren fallen.
Das Bild wird nicht interpretiert. Auftauchende Gefühle und Fragen werden gemeinsam wahrgenommen und durchgearbeitet. Der Prozess ist dann beendet, wenn man das Thema auf einer gestalterischen und inhaltlichen Ebene zufriedenstellend gelöst hat.
Der Prozess im kunsttherapeutischem Setting betrifft die gesamte Persönlichkeit, sowohl mit ihren sinnlich-affektiven, als auch mit ihren geistig-seelischen Anteilen. Somit kann

 - Stabilisierung erfolgen,

 - die Fähigkeit Konflikte zu bewältigen erlangt
 - und eine neue Sichtweise gefunden werden.

Je öfter sich ein Erleben bildnerisch oder darstellend vollzieht, desto mehr Sicherheit  erlangt man und schwierige Situationen im Alltag sind leichter zu bewältigen.

Kunsttherapie ist kein psychotherapeutisches Verfahren im Sinne des Psychotherapiegesetzes, sondern arbeitet nach eigenen therapeutischen und pädagogischen Methoden in Einzel- und Gruppenarbeit.

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